18.09. bis 11.10.2009
47° 51´N 16° 31´O Talstation
Ilse Lichtenberger
Johannes Ramsauer
Josef Sattler
Pierre Schrammel
Gegenüber den historischen Künstlervereinigungen zeichnen sich die Zusammenschlüsse unserer Tage durch ein ironisch-provokatives Selbstverständnis aus. Da die Vorstellung einer linearen Fortschrittsgeschichte der Kunst fragwürdig geworden ist und keinerlei Handhabe für eine Positionsbestimmung in unserer pluralistischen Welt bietet, bedarf es neuer Modelle der künstlerischen Produktion und Vermittlung. Genau darum bemüht sich die „KG talstation“, die ja keine programmatisch orientierte Gruppe im traditionellen Sinn darstellt, sondern sich als offenes Forum versteht.
Im produktiven Austausch sollen künstlerische Praktiken diskutiert und entwickelt werden, die gezielt auf wirtschaftliche Prozesse Bezug nehmen und geeignet sind, die Ökonomie für die Anliegen der Kunst zu interessieren. Dabei sollte es sich nicht bloß um die Reflexion ökonomischer Spielarten handeln, sondern um eine provokante Übertragung wirtschaftlicher Strategien in die künstlerische Praxis. In Anbetracht des Strukturwandels der Wirtschaft, in welchem die Waren zusehends von der Symbolproduktion abgelöst werden, wirken die Anliegen der „KG talstation“ gleichermaßen spannend wie zukunftsweisend. Denn die Botschaft lautet: Good Art is the Best Business! (Edith Almhofer)
[nggallery id=27]